Ein PIM-System (Product Information Management System) ist eine Softwarelösung, die es Unternehmen ermöglicht, Produktinformationen effizient zu verwalten und zu veröffentlichen.
Die Einführung eines PIM-Systems ist jedoch mit Kosten verbunden, sowohl in Bezug auf die Software selbst als auch auf die Schulung von Mitarbeitern und die Beratung zur Anpassung der Geschäftsprozesse.

Beteiligte an der Einführung eines PIM-Systems
Die erfolgreiche Einführung eines PIM-Systems erfordert eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen diesen Beteiligten. Es ist wichtig, klare Verantwortlichkeiten festzulegen, die Anforderungen zu dokumentieren und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder die Ziele des Projekts verstehen.
- Geschäftsleitung/Führung spielen die entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Ressourcen und dem Einführungsbudget.
- IT-Abteilung: verantwortlich für die Auswahl, Einführung und Wartung des PIM-Systems
- Produktmanagement und Marketing sind die Hauptnutzer des PIM-Systems. Sie liefern die relevanten und aktuellen Produktinformationen die dort verwaltet und publiziert werden sollen. Das PIM-System muss ihre Anforderungen erfüllen.
- Datenqualitäts- und Prozessverantwortliche: Überwachung und Verbesserung von Datenqualität und der automatisierten Nutzung des PIM-Systems.
- Externe Partner: je komplexer und neuer das Projekt ist, umso sinnvoller ist es, externe Berater mit Erfahrung zu PIM-Systemen hinzuzuziehen.
- Schulung und Support: stellen sicher, dass Mitarbeiter das PIM-System effektiv nutzen können.
Mögliche Förderung bei der Einführung eines PIM-Systems
Digitalisierungsprämie Plus
Gefördert werden Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern. Unterstützt werden Vorhaben mit einem Kostenvolumen zwischen 5.000 € und 10.000 €.
Bezuschusst werden förderfähige Kosten ab 5.000 € bis 15.000 € mit 30 %, maximal jedoch 3.000 €.
Das Programm ermöglicht den Beginn des Projekts auf eigenes Risiko nach Erhalt der Eingangsbestätigung der L-Bank. Den Antrag stellt das digitalisierende Unternehmen (z. B. für die Einführung eines PIM-Systems).
Investitionen und Schulungen für die Einführung eines digitalen PIM-Systems werden unterstützt. Beraterdienstleistungen werden nicht gefördert.
Die Antragstellung erfolgt Online durch das digitalisierende Unternehmen bei der L-Bank (Baden-Württemberg).
Förderung von Beratungsleistungen (go-digital)
Ziel des Programms ist, KMUs bis 100 Mitarbeiter bei der Digitalisierung zu unterstützen, z.B. bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse.
Gefördert werden dabei bis zu 30 Beratertage je 1.100 €, (33.000 €) die Hälfte (16.500 €) davon kann als Zuschuss beantragt werden.
Der Antrag wird vom Beraterunternehmen gestellt.
Förderung Unternehmensberatung
Qualifizierte Beraterinnen oder Berater unterstützen KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) bei deren Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Die Kosten für qualifizierte Beraterinnen werden durch einen Zuschuss durch das Förderprogramm reduziert. Hierbei werden Kosten bis zu 3.500 € mit 50 % (1.750 €) gefördert.
Der Antrag erfolgt durch das digitalisierende Unternehmen und ist möglich, wenn die Beraterin/der Berater den Nachweis erbracht hat als qualifizierte Beraterin die Förderrichtlinien zu erfüllen.
Digital Jetzt
Diese Förderung wird (leider) zum 31.12.2023 beendet. Aktuell ist keine Antragsstellung mehr möglich, ggf. wird das Programm neu aufgelegt.
Unterstützung bei der Förderung
Die IHK südlicher Oberrhein (wie andere IHKs) bietet Fördermittel, Veranstaltungen und Informationen dazu an.
Herr Klemenz von der IHK südlicher Oberrhein hat mich bei diesem Beitrag unterstützt, vielen Dank.